Bereits in unserer vorletzten Newsmeldung fragten wir uns, ob eine „Zeitenwende bei den Antriebskonzepten“ ansteht. Der Grund für die Frage waren batterieelektrisch angetriebene Serienbusse, die seit einigen Monaten im öffentlichen Verkehr zu sehen sind. Eine Newsmeldung später waren „Hybrid-LKW mit Oberleitung“ unser Thema. Diese LKW können sowohl mit Elektroantrieb als auch mit einem konventionellen Verbrennungsmotor fahren. Kilometerlange Oberleitungen an der Strecke werden dabei für die eingesetzten Lkw zur Stromtankstelle. Nun wollen wir uns mit dem Begriff des LKW Platooning auseinandersetzen.
LKW Platooning – was ist das?
Die Basis dieser Technik ist die Vernetzung von mindestens zwei Fahrzeugen. Sie bilden einen digital vernetzten Konvoi. Die beiden LKW operieren in einem Abstand von gerade einmal 12-15 Metern zueinander. Das ist deutlich weniger als die gesetzlich vorgeschriebenen 50 Meter Abstand. Der Fahrer im ersten Truck steuert den folgenden Lkw mit. Der Fahrer hinten überwacht nur noch die Technik und greift erst im Notfall ein.
Autonomer Güterverkehr: LKW Platooning ohne Nutzen?
In Versuchen konnte bisher festgestellt werden, dass die technische Umsetzung zuverlässig funktioniert. Allerdings hoffte man auch, durch den Windschatten etwa zehn Prozent an Treibstoff einzusparen. Dies konnte leider nicht nachgewiesen werden. Es waren lediglich drei bis vier Prozent. Kritiker behaupten sogar, dass im Normalbetrieb aufgrund von unterschiedlichen Fahrzeuggewichten, Zuladung und Motorleistung gar kein Sprit eingespart werden kann. Dennoch gibt es positive Aspekte. So erhofft man sich zum Beispiel eine bessere Ausnutzung der Autobahnen. Schließlich spart man durch den geringeren Abstand Platz ein.
Wir bei Fuchs-Hydraulik werden die Entwicklung im Auge behalten und werden frühzeitig auf die Anforderungen von Elektro-LKW, Hybrid-Lastkraftwagen und Platooning reagieren.
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